Nordbayerische Meisterschaften der Aktiven beim TSC Heuchelhof

02.02.2024

"Ich bin zufrieden, dass ich das Finale erreicht habe, aber es ist natürlich ärgerlich, so knapp zu verlieren“, war Mike Steib ( im Bild, deutsche Rangliste 94) zwiegespalten nach dem Finale nordbayerischen Tennismeisterschaften in der Halle des TSC Heuchelhof. Dafür, dass er nur mal testen wollte, wie gut das Tennis spielen nach gerade erst überstandener Corona-Erkrankung geht, lief es für den Topgesetzten allerdings ziemlich gut. 

Nur denkbar knapp mit zwei Punkten (12:14) verlor er im Match-Tiebreak gegen den an Position zwei gesetzten Noah Schmiedel (DR 182, MTV Bamberg) nach zuvor 6:4, 6:7 (2). Knackpunkt war Schmiedels harter und schneller Aufschlag mit rund 210 km/h. „Der war schwer zu breaken“, beschrieb Steib. Zuvor hatte er sich, seit Ende 2023 zu den Top 100 in Deutschland gehörend, ohne Satzverlust durch das Tableau gespielt. Im Halbfinale schaltete er den an drei gesetzten Ben Ostheimer (TVA Aschaffenburg) mit 6:4, 7:5 aus. Wie schon 2022 landete Steib am Ende auf Rang zwei und freute sich neben Punkten für die deutsche Rangliste auch über ein kleines Taschengeld. (Mike Steib rechts im Bild, links Noah Schmiedel, Foto Günter Preißinger). 

 

Sportlich gesehen gibt es für dieses Jahr noch einige Ziele für den Spieler aus dem erweiterten Kader der zweiten Bundesliga von Weiß-Blau. Nach der Winterrunde folgen nationale Turniere, dann die Vorbereitung auf die Medenrunde, bevor im Jahresverlauf auch der erste internationale Wettbewerb auf dem Programm steht.

Einen Sieg verbuchten jeweils die „Oldies“ Maximilian Lamprecht und Manuel Wolf. Wolf gewann das regionale Duell gegen den elf Jahre jüngeren Dominik Klemke (RW Gerbrunn) mit 6:4, 6:4, während Max Lamprecht gegen Dino Volkholz mehr zu kämpfen hatte und erst knapp im Match-Tiebreak mit 4:6, 7:6, 15:13 gewann. Paul Wolz musste in Runde eins die Segel streichen.

Bei den Frauen waren nur Lola Erb, Emely Volkert und Kelly Richter aus der Region am Start. Sie kamen alle nicht über Runde eins hinaus. Deutlich wurde, dass Spielerinnen aus dem Nürnberger Raum qualitativ überlegen waren. Es siegte Sophia Büttner (CaM Nürnberg). Im Vergleich zum Vorjahr attestierte Corinna Kaup aus dem TSC-Orgateam nochmals eine Steigerung in Sachen Qualität der Teilnehmenden. „Es wurde hochklassiger Sport geboten“, fand sie.